Regen und Schnee haben die letzten zwei Tage das Wetter bestimmt. 100 Meter aus dem Hotel heraus und nass bis auf die Haut. Erkenntnis Nummer eins: Auch beim Wandern kommt es auf die richtige Kleidung an. Heute konnte ich die Tour von Maurach über Pertisau zur Gaisalm entlang des Achensees in fast perfekter Regenkleidung unternehmen.
Während Daddy fast für die Ersteigung des K2 ausgerüstet vorweg marschierte, erfreute ich mich heute über meine neue wasserdichte Überhose. Der Regen war über Nacht bis auf 1.000 Meter in Schnee übergegangen und die Hänge rund um den Achensee zeigten sich unter den Wolken weiß gepudert. So machten wir beide uns nach dem Frühstück auf den Weg.
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Bis Pertisau ist der Weg entlang des Achensees Rollator gerecht ausgebaut und stellenweise asphaltiert. Auch ein gutes Stück nach dem Fürstenhaus ähnelt der Weg eher einer gemütlichen Strandpromenade, an der alle 50 Meter eine Bank zum Verweilen aufgestellt wurde. Das ändert sich schlagartig gut einen Kilometer hinter Pertisau.
Auch bei schlechtem Wetter ist der Weg gutzugehen. Schwierige oder gefährliche Passagen wurden mit Seilen zum Festhalten gesichert. Etwas Trittsicherheit kann trotzdem nicht schaden. Wer will schon ein Bad im eiskalten See mit ungewissem Ausgang riskieren. Nicht alle Wasserfälle sind unterbaut, was zur Folge hat, dass nicht alles, was von oben nass herunterkommt, auch gleich Regen sein muss. An zwei Stellen wird man von den Wassern der herabstürzenden Bäche unfreiwillig geduscht.
Nach 2 Stunden und 15 Minuten Laufzeit haben wir zwei dann die Gaisalm erreicht und uns dort mit Kaiserschmarrn und schwarzen Tee (mit und ohne Rum) wieder aufgewärmt. Zurück ging es mit dem Schiff der Tiroler Gebirgsmarine nach Pertisau und von dort auf Schusters Rappen zurück ins Hotel.