Eine meiner Lieblingstouren in der Pfalz geht von Neustadt an der Weinstraße über das Hambacher Schloss hoch zur Hohe Loog – oder umgekehrt. Und quasi zur Belohnung wird im Hohe Loog Haus eingekehrt und stärkt sich mit deftiger Pfälzer Küche.
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Vom Bahnhof Neustadt an der Weinstraße geht es rechts in westlicher Richtung bis zur Landauer Straße. Hier biegt man gleich wieder rechts ab, über die Bahngleise drüber und folgt den Markierungen des „Pfälzer Weinsteigs“ bis zum Hambacher Schloss. Wer will, kann hier schon einen kleinen Umweg über den Conrad-Freytag-Blick und den Römerweg machen. Da ich auf dem Rückweg eh dran vorbeimuss, spare ich mir diesen Abstecher.
Vom Hambacher Schloss folgt man weiter dem Pfälzer Weinsteig, der hier sanft am Hang immer weiter an Höhe gewinnt. Kurz vor dem Hohe Loog Haus erreicht man mit 619 Metern ü.N.N. eine der höchsten Erhebungen der Pfalz. Der Gipfel ist leider weniger spektakulär wie das Hohe Loog Haus, welches nach rund der Hälfte der Stecke zur Rast einlädt.
Nach der Rast geht es rund 300 Meter auf dem gleichen Weg zurück und folgt man an der Abzweigung dem roten Punkt. Er führt an der Speierheld-Schützhütte vorbei über den Kanonenweg zum Nollenkopf. Bei schönem Wetter hat man hier einen herrlichen Ausblick über die Rheinebene bis nach Philippsburg. Die markanten Kühltürme des AKWs wurden während der Pandemie quasi heimlich gesprengt.
Im französischen Erbfolgekrieg hatte auf der Anhöhe der Oberst Marquis de Marillac eine Befestigung errichtet. Ob die Inschrift mit Jahreszahl im Fels auch von dem Franzosen ist, kann ich nicht sagen. Anschließend geht es über „Hohen Felsen“ und „Zigeunerfelsen“ vorbei hinab nach Neustadt.
Mit 16,2 Kilometern und 540 Höhenmetern hat man hier eine schöne Tagestour gemacht.