Heute war mal wieder so ein Tag, an dem wir uns dachten: „Was könnten wir noch tun, um das Klischee der weihnachtlichen Besinnlichkeit komplett auszureizen?“ Und zack, da war er – der Krippenweg Horressen-Montabaur. Drei ganze Kilometer voller Naturidyll und (Achtung!) 106 Krippen. Ein Eldorado für alle, die sich schon immer gefragt haben, wie viel Holz, Moos und Fantasie in eine einzige Wanderung passen.
Magische Wasserfälle und Holzkunstwerke
Der Höhepunkt der Tour? Ein kleiner Wasserfall, eingerahmt von moosbewachsenen Bäumen. Wunderschön? Ja. Märchenhaft? Absolut. Ein perfekter Ort, um sich kurz zu fragen, warum man eigentlich im Dezember bei knapp über null Grad im Wald steht, statt auf dem Sofa zu liegen. Doch weiter ging’s – denn auf diesem Weg warteten noch kunstvoll geschnitzte Baumstümpfe in Form von Herzen, Kreuzen und Tannenbäumen. Wer braucht schon moderne Kunst, wenn es solche Meisterwerke gibt?
Vielfalt der Krippen
Die Krippen entlang des Weges boten eine beeindruckende Bandbreite an Kreativität: von Miniaturkrippen in Baumstämmen über Tonfiguren bis hin zu Moos-Installationen. Und jede hatte ihren eigenen „Wow-Effekt“. Besonders charmant: Krippen mit LED-Lichtern, die in der Dämmerung ein bisschen Las-Vegas-Feeling in den Westerwald brachten.
Großartig war auch die Scheunenkrippe mit Pressholz-Figuren – Minimalismus trifft Rustikalität! Und nicht zu vergessen: die Krippe aus Rinde und Moos, die aussah, als hätte die Natur höchstpersönlich einen kleinen Jesus geschnitzt. Besonders ins Auge fiel uns aber auch eine Szene mit Maria, Josef und dem Jesuskind auf einem Esel, die sogar auf den Plakaten entlang des Weges zu sehen war. Kein Wunder, denn dieses Arrangement auf moosbewachsenem Untergrund hatte definitiv „Poster-Star“-Qualität.
Besondere Momente festhalten
Natürlich durfte auch das obligatorische „Ich fotografiere eine Krippe, während ich selbst fotografiert werde“-Bild nicht fehlen. Instagram-Content? Check. Und dann war da noch der Moment, als wir auf eine Araukarie (ja, genau, diese urzeitliche Konifere, die aussieht, als hätte sie Tolkien persönlich entworfen) stießen. So etwas sieht man nicht jeden Tag in Mitteleuropa. Wir haben natürlich sofort ein Foto gemacht – das fühlt sich schließlich fast so an, als würde man ein botanisches Einhorn entdecken. Und, nicht zu vergessen: ein Apfelbaum mit leuchtend gelben Früchten mitten im Winter. Die Natur hat eben immer ein Ass im Ärmel, um uns zu beeindrucken.
Fazit der Wanderung
Der Krippenweg Horressen-Montabaur ist der Place-to-be für alle, die Natur, Weihnachten und eine Prise Holzkunst lieben. Und für alle anderen: Es lohnt sich trotzdem, allein schon wegen der kuriosen Vielfalt und der unvergleichlichen Gelegenheit, „Wandern meets Weihnachten“ zu erleben.
Tipp: Packt eine Kamera ein – oder zwei. Es wäre eine Schande, die 106 Krippen nicht aus mindestens 106 Perspektiven festzuhalten.
