So planen wir unsere Hochzeitsreise – von der Idee bis zur Buchung

Reisen beginnt bekanntlich im Kopf. In unserem Fall begann sie im Kopf einer sehr gesprächigen Rezeptionistin in einem Hotel am See in Tutzing. Sie schwärmte in den höchsten Tönen von den Plitvicer Seen in Kroatien: Wasserfälle hier, türkisfarbene Seen da. Spatzl war sofort Feuer und Flamme. Damit war die Initialzündung gesetzt: Kroatien musste es sein. Und wie es sich für ordentliche Deutsche gehört, begann ab diesem Moment die große Planungsmaschinerie.

Wir mögen es, wenn Reisen eine Mischung sind: ein bisschen Kultur, ein bisschen Bewegung und ganz viel Wasser. Flüsse, Seen, Wasserfälle – am besten so viel, dass man abends denkt, man hat schon Schwimmhäute zwischen den Zehen. Klar, dass Dubrovnik da im innerfamiliären „Ja-Nein-Vielleicht“-Diskurs schnell den Kürzeren zieht. Wasserfälle schlagen Stadtmauer, Punkt.

Damit es keine bösen Überraschungen gibt, buchen wir unsere Hotels vorher. Chaos unterwegs reicht uns völlig. Wer braucht schon Überraschungen wie „Sorry, alles ausgebucht“ oder „Ihr Zimmer ist direkt über der Disco“! Booking.com ist hier unser bester Freund: Man klickt, man filtert, man reserviert. Flexibilität? Jo, wenn’s dabei steht, gerne. Wenn nicht, na gut – wir sind ja nicht zum Spaß hier.

Die eigentliche Inspiration holen wir uns bei traveloptimizer.de. Da muss man das Rad nicht neu erfinden, sondern klaut sich einfach Ideen. Bis zu einem gewissen Grad schamlos, aber dafür effektiv. Irgendwer muss die Routen ja vorher schon getestet haben, und wenn wir sie dann ein wenig verbiegen – perfekt. Ergänzt wird das Ganze durch Google, Komoot und irgendwann den guten alten Reiseführer in Papierform, falls das WLAN mal streikt.

Luxus? Brauchen wir nicht. Mittelklassehotels reichen völlig. Sauber muss es sein, nicht zu klein, ein Balkon wäre nett und eine Badewanne das Sahnehäubchen. Alles darüber hinaus geht in die Kategorie „kann man machen, muss man aber nicht“.

Natürlich haben wir aus vergangenen Reisen gelernt. Wichtigste Regel: Fahrstrecken nicht zu lang planen. Nichts ist blöder, als stundenlang im Auto zu sitzen, während draußen das Abenteuer vorbeizieht. Schlechtes Wetter? Halb so wild – außer es regnet so, dass man glaubt, die Arche Noah müsse bald vorfahren. Unterkünfte? Bisher hatten wir Glück, wenn man mal von einem leicht schrägen Herbergsvater absieht, der wohl dachte, er sei in einem Monty-Python-Sketch.

Und warum das Ganze hier im Blog? Klar, als Erinnerung für uns und zum Nachlesen in ein paar Jahren. Aber auch, damit andere sehen, wie wir planen, was funktioniert und wo man besser die Finger von lässt. Mit unseren Fotos, Notizen und einer guten Portion Nacharbeit entsteht dann ein Bericht, der hoffentlich mehr inspiriert als langweilt.

Unsere Hochzeitsreise wird also kein All-inclusive-Sonnenliegen-Abenteuer, sondern ein Roadtrip mit Ecken und Kanten. Ein bisschen Planung, ein bisschen Chaos und unzählige Wasserfälle. So wie wir es mögen.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert