Wer sehnt sich nicht nach einer entspannten Wanderung durch den Odenwald? Eine Reise voller unglaublicher Highlights wie windige Landstraßen, atemberaubende Friedhöfe und das unwiderstehliche Flair von Bahnhofs-Stumpfgleisen. Lasst uns gemeinsam diesen Traum wahr werden lassen – ironischerweise natürlich.
Ach ja, was gibt es Schöneres, als sich eine 27 Kilometer lange Wanderung durch den Odenwald anzutun? Wir starten in Fürth, einem malerischen Ort mit so viel Charme wie ein Stumpfgleis. Von dort folgen wir der Steinbacher-Straße ins Zentrum – das ist genauso spannend, wie es klingt. Verpasst bloß nicht die Gelegenheit, den Friedhof zu bewundern, bevor ihr rechts abbiegt und dem grünen „N“ des Nibelungenwegs folgt. Denn was wäre ein Ausflug ohne die obligatorische Runde durch ein Gräberfeld?
| Ausgangspunkt: | Fürth im Odenwald |
| Höhenunterschied: | ➚ 690 m ➘ 690 m |
| Anforderungen | schwer |
| Einkehr: | Pension und Landgasthof Ostertal |
| Dauer: | ca. 7 1⁄2 Stunden |
| Länge: | ca. 26,3 Kilometer |
In Lindenfels angekommen, können wir die Burg besichtigen – oder auch nicht. Ein bisschen mittelalterliche Architektur zur Ablenkung von der Wanderstrapaze, herrlich. Dann geht’s weiter zur grünen Raute bis Ober-Mossau, wo wir den Genuss haben, einer weiteren Markierung, einem gelben Dreieck, zu folgen. Ziel ist das beeindruckende Michelstadt mit seinem sagenhaften Rathaus. Das Beste daran? Wir dürfen abermals einem gelben Quadrat bis zum Bahnhof folgen, als wäre unser innerer Pfadfinder nicht schon genug ausgelastet.
Jetzt das Highlight: Vier Damen, die Windkraftanlagen für eine Naturkatastrophe halten. Es ist ja nicht so, als ob unser Bedarf an Energie mit hübschen Blumenwiesen gedeckt werden könnte. Nein, wir brauchen unbedingt diese eleganten Windräder, die wie moderne Kunstinstallationen über die Landschaft wachen. Besser ein paar Windräder als ein Atomkraftwerk, oder? Ganz sicher.
So, das war also unser entspannter Spaziergang durch den Odenwald. Ein Hoch auf die moderne Technik, die uns so wunderbar unterstützt, die Natur zu genießen. Ironie off.
