Geplant war alles ganz und gar. Und hätte ich mal einen Blick ins Schwetzinger Morgenblatt geworfen, wäre ich die Tour so wohl nicht gefahren. Aber mal alles der Reihe nach.
Die letzten Wochen hat uns das Wetter nicht sonderlich verwöhnt. Obwohl der Wetterbericht eine frische Brise aus Südwest mit Stärke 3 bis 4 vorausgesagt hatte, entschloss ich mich gegen den Wind Richtung Süden zu radeln. Grobes Ziel war Karlsruhe und ich wollte bis dorthin dem Rheintal-Weg folgen.
Die Route ist schnell beschrieben. Von Schwetzingen immer den grünen Wegweisern des Rheintal-Wegs folgen. Den richtigen Riecher sollte man an einigen Stellen mitbringen. Die Sehenswürdigkeiten und Höhepunkte sind auf der Strecke spärlich. Hauptsächlich geht es durch ausgedehnte Wälder ziemlich lange stur geradeaus. Zwei Kilometer vor Karlsruhe Durlach bin ich rechts dem Wegweiser nach Karlsruhe-Hagsfeld folgend abgebogen. Dies sollte sich später noch rächen.
Bei schönem Wetter und ohne störenden Gegenwind ist die Route ideal um Kondition zu trainieren. Die Anstiege beschränken sich auf kurze Rampen vor Brücken oder nach Unterführungen. Die Strecke ist bis auf kurze Abschnitte asphaltiert, beziehungsweise gut befestigte Waldwege. Unterwegs gäbe es auch genügend Gelegenheiten einzukehren, sofern diese Möglichkeiten wieder geöffnet haben.
Zwischen Karlsruhe-Hagsfeld und Schwetzingen verkehrt im Stundentakt die neue S-Bahnlinie 9. Diese hätte mir auf dem Rückweg ein Umsteigen in Mannheim erspart. Allerdings war gerade an diesem Wochenende in Graben-Neudorf Ende. Ich musste also noch die 5 Kilometer bis zum Karlsruher Hauptbahnhof radeln, um dann doch über Mannheim zurück nach Schwetzingen zu kommen. Die letzten Kilometer habe ich dann nicht mehr aufgezeichnet.