Eine Burgruine, viel Wald und eine Klettereinlage mit Ansage. Dazwischen eine Weihnachtskrippe in der Felswand. Zum Abschluss gabs was für die Flatulenz.
Wetter
Vom meteorologischen Frühlingsanfang ist nicht viel zu merken. Unter Hochdruckeinfluss schien unter der Woche überwiegend die Sonne. Pünktlich zum Wochenende war es mit dem schönen, aber kalten Wetter vorbei. Der Samstagmorgen begrüßt mit einer dicken, trüben Suppe.
Planung
Meine Hoffnung an diesem Wochenende ist, dass ich weiter südlich noch ein paar Sonnenstrahlen abfassen kann. Der Odenwald oder die Südpfalz sind für eine Tagestour etwas zu weit weg. Über die Bäderstraße bin ich relativ schnell in Rheinhessen. Im Rother Wanderführer Rheinhessen wurde ich dann auch schnell fündig. Die Runde um Falkenstein gefiel mir auf Anhieb. Damit war die ganze Planung auch schon abgeschlossen.
Ausgangspunkt: | Wanderparkplatz Falkenstein |
Höhenunterschied: | ➚ 340 m ➘ 340 m |
Anforderungen | mittelschwer |
Einkehr: | Falkensteiner Hof |
Dauer: | ca. 3,5 Stunden |
Länge: | 11,7 Kilometer |
Ablauf der Tour
Je kälter die Temperaturen, desto schneller der Schritt. Spiegelreflex und Stativ waren mehr Ballast im Rucksack, als dass sie wirklich zum Einsatz gekommen sind. Bei Kälte macht es keinen Spaß, alles aus dem Rucksack zu kramen und für ein paar Fotos aufzubauen. Die Kompaktkamera am Gürtel ist einfach schneller zur Hand.
Nicht erst seit dieser Tour fällt mir auf, dass ich mich nicht wirklich auf die GPS-Navigation mit meinem Smartphone verlassen kann. In den aufgezeichneten GPX-Tracks stelle ich massive Abweichungen zu der von mir gelaufenen Route fest. Das betrifft die gelaufenen Kilometer genauso wie die Höhenmeter. Für mich ist am Ende des Tages nicht wichtig, wie viele Kilometer ich letztlich wirklich gelaufen bin. Das Erlebnis in der Natur steht im Vordergrund und nicht die läuferische Leistung. Bei der Navigation im unbekannten und schwierigen Gelände könnte das aber fatale Folgen haben. Gerade auch dann, wenn man sich auf nicht markierten Wanderwegen bewegt.
Einkehr
Der Falkensteiner Hof liegt unübersehbar gleich am Ortseingang. Rustikale Pfälzer Küche bei Selbstbedienung oder solide Hausmannskost zu bezahlbaren Preisen. Was will ich mehr, um mich nach der Tour aufzuwärmen und zu stärken! Da die Runde nicht allzu lang ist, reicht es, am Ende die Einkehr einzulegen.
Fazit
Auf die Klettereinlage im Rhyolith (Vulkangestein) des Falkensteiner Tals hätte ich verzichten können. An einer Stelle ging es nur auf allen vieren vorwärts. Das war es dann auch schon mit den Höhenpunkten. Auf breiten Forstwegen geht es Rollator gerecht für betreutes Wandern durch forstwirtschaftlich intensiv genutzten Wald.
Quellen
Rother Wanderführer Rheinhessen Tour 34 Seite 146