Das milde Wetter zum Jahreswechsel verabschiedet sich an diesem Wochenende mit stürmischen Tiefdruckgebieten, die übers Land ziehen. Ich bin trotzdem losgezogen und hatte sogar mit dem Wetter Glück.
Mild, nass und viel Wind. Mild ist okay, nass muss nicht sein, aber viel Wind ist ein absolutes No-Go. Insofern sind die Wettervoraussichten für dieses Wochenende, gelinde gesagt, suboptimal. Ein atlantischer Tiefausläufer nach dem anderen zieht über das Land und keine Lücke dazwischen in Sicht. Da macht Radfahren oder Wandern keinen Spaß und könnte zu einer feuchten Angelegenheit werden.
Ausgangspunkt: | Espenschied |
Höhenunterschied: | ➚ 430 m ➘ 430 m |
Anforderungen | mittelschwer |
Einkehr: | – |
Dauer: | ca. 4 Stunden, 30 Minuten |
Länge: | 14,5 Kilometer |
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Die neue Küche ist nicht rechtzeitig fertig geworden, mein Auto muss dringend zum überfälligen Kundendienst und Beute-Junior will mit seiner Freundin die Küche bei Schnitzel Schweitzer Art einweihen. Das Wetter spielt ohnehin nicht mit. Das sind keine günstigen Voraussetzungen für eine vernünftige Tourplanung. So gewissermaßen obendrauf kommt noch, dass der Zeitplan an diesem Wochenende hart getaktet ist. Bei Auswahl der Tour und Zeitpunkt ist Flexibilität gefragt.
In der Nacht zum Sonntag ist die Warmfront mit Dauerregen übers Land gezogen und die dahinter liegende Kaltfront lässt den Himmel aufklären. Gefühlte minus 2 Grad, mit Windgeschwindigkeiten von rund 30 Km/h, in Böen mit bis zu 50 Km/h. Nicht die besten Bedingungen für meine Wanderung. Unterwegs bin ich trotzdem mächtig ins Schwitzen gekommen.
Meine Spiegelreflexkamera und das Stativ habe ich umsonst mit mir im Rucksack herumgetragen. Diesen Ballast kann ich mir in der Zukunft sparen. Alle Aufnahmen sind mit meiner kleinen Kompaktkamera entstanden. Die Ergebnisse stellen mich zufrieden. Ich bin schließlich kein Landschaftsfotograf und will es auch nicht werden. Aufgabe der Kamera ist es, meine Tour zu dokumentieren. Das bekomme ich mittlerweile auch mit meiner Canon G7X Mark II einigermaßen gut hin.
Espenschied hat kulinarisch einiges zu bieten. Ich habe es vorgezogen, mit meiner besseren Hälfte noch Mittag zu essen und habe mich erst danach auf den Weg gemacht. Sollte ich noch mal auf die Idee kommen, diese Runde zu laufen, werde ich mein Auto am Wanderparkplatz an der Laukenmühle parken und von dort die Tour beginnen. Dann lohnt sich auch eine Einkehr in Espenschied nach dem steilen Anstieg.
Die Bezeichnung Premium Wanderweg führt für mich der Wispertalsteig zurecht. Wie schon erwähnt, würde ich den Einstieg etwas anders wählen. Die Gaststätte Laukenmühle hat dauerhaft geschlossen. Ansonsten hat man eine schöne und abwechslungsreiche Runde in traumhafter Landschaft, die man zu jeder Jahreszeit laufen kann. Bei schlechtem Wetter gibt es keine Schutzhütten, in denen man sich kurz unterstellen kann.