Auch im Lockdown sollte es möglich sein, irgendwo in Ruhe seine Runde zu drehen. Die Klingel an meinem Rad wurde auch auf dieser Tour zum wichtigsten Anbauteil.
Das es am Neckarufer in Heidelberg hoch hergehen wird, konnte ich mir bei einem Blick aus dem Fenster schon denken. Wer es sich ansonsten bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein in einem Café bequem machte, flanierte stattdessen am Neckar entlang. Das soll mit Nichten Kritik an den vielen Sparziergängern sein. Mit einer guten Portion gegenseitiger Rücksicht sind die Wege breit genug für alle.
Etwas ruhiger und angenehmer zu fahren wurde es hinter Neckarsteinach. Hier legte ich auch meine erste und einzige längere Pause auf dieser Tour ein. Am Abzweig der ehemaligen Nebenbahn nach Schönau lädt eine Bank zum Verweilen ein. Die Gleise sind verschwunden und auf der Trasse wurde ein gut ausgebauter Radweg angelegt. In Schönau lohnt sich ein Abstecher in ehemalige Kloster mit der Klosterkirche.
Von dort ging es auf Nebenstraßen weiter bis nach Wilhelmsfeld, dem höchsten Punkt auf der heutigen Tour. Anstatt die Abfahrt über die Landstraße zu wählen, bog ich diesmal rechts ab, um über einen abenteuerlichen Singetrail auf den Rimbachtalweg zu gelangen. An dessen Ende gelangte ich dann wieder auf die Landstraße Richtung Schriesheim.
In Ladenburg war dann wieder Stop-and-Go unter kräftigem Einsatz der Klingel angesagt. Diesmal leistete ich mir die 60 Cent für die Fähre über den Neckar. Auf direktem Weg ging es dann zurück nach Plankstadt.
- Länge: 58,9 Kilometer
- Zeit in Bewegung: 3 Stunden 11 Minuten
- Durchschnittsgeschwindigkeit: 18,9 Km/h
- Höchster Punkt: 440 m
- Niedrigster Punkt: 100 m
- Dauer gesamt: 4 Stunden 31 Minuten