Der Januar startet viel zu warm. Ich entschied mich, die Fahrradbekleidung vom Speicher zu holen. Die spannende Frage war nur, ob es an diesem Samstag auch trocken bleibt.
Atlantische Tiefausläufer schaufeln warme Luftmassen von Südwesten heran. Das leichte Zwischenhoch am Samstag sorgt für trockenes Wetter und angenehme Temperaturen. Das sind ideale Voraussetzungen, das neue Jahr mit einer Radtour zu beginnen.
Die Grundlage für diese Tour habe ich auf Tourenplaner-Rheinland-Pfalz gefunden und mit Komoot an meine Gegebenheiten angepasst. Diese Vorgehensweise bietet sich an, wenn man die Gegend noch nicht wirklich kennt und nach geeigneten Trainingsstrecken sucht. Immerhin warten im August rund 600 Kilometer auf mich und da heißt es einigermaßen fit zu sein.
Ausgangspunkt: | Bettendorf |
Höhenunterschied: | ➚ 430 m ➘ 430 m |
Anforderungen | mittelschwer |
Einkehr: | – |
Dauer: | ca. 2 Stunden, 30 Minuten |
Länge: | 32,9 Kilometer |
Download 2023-01-07_1007487453_Rundtour durch die Verbandsgemeinde Nastätten.gpx
Auf meiner letzten mehrtägigen Tour konnte ich einige wertvolle Erkenntnisse in Bezug auf Planung, Ausrüstung und Dokumentation sammeln. Davor bin ich einfach losgeradelt und habe mir um das drumherum keine Gedanken gemacht. Fahrradfahren kann ich, auch wenn es um die Kondition gerade nicht die beste ist. Die Ausrüstung ist mittlerweile komplett. Nur meine Lenkertasche konnte ich im Umzugschaos noch nicht finden. Die Kondition kommt mit den Kilometern. Ich konnte mich also auf den letzten Punkt, die Dokumentation, voll konzentrieren.
Zum Thema Radfahren und Fotografieren findet man leider herzlich wenig Brauchbares im Internet. Einzig ein Artikel auf der Seite von Veloheld ging einigermaßen auf das Thema ein. Aber wer fährt schon ständig in der Gruppe? Der Rest war mehr oder weniger Inhaltsmüll, der den Weg ins World Wide Waiting geschafft hat.
Nach anstrengenden 30 Kilometern hat man Hunger. Beute Junior hatte Gnocchi mit Käse-Sahne-Soße gekocht, Spatzl kam von Arbeit und mir blieb nur der Blick in die leere Pfanne. Hier hatte die Familienplanung wie die Suche im Internet komplett versagt. Dazu kam noch, dass unser Vermieter endlich den Anschluss an die Satellitenanlage für den Fernseher fertig machte. Nach gefühlt einer Ewigkeit mit leerem Magen blieb mir nur der Griff zum Dosenfraß. Hauptsache, ich hatte etwas im Magen.
Mit 4,5 bar über die Reste einer ehemaligen Schmalspurbahn zu hoppeln war keine besonders schlaue Idee. Etwas weniger Druck auf den Pneus hätte den Fahrkomfort deutlich erhöht. Abgesehen davon war das dennoch eine hübsche Runde durch die Verbandsgemeinde Nastätten.
Dosenfraß nach so einer Route ist in der Tat suboptimal. 😀 Aber schöne Tour und super Bilder! Auch wenn ich dieses Wetter absolut nicht gutheiße, für eine Radtour im Januar passen die Temperaturen natürlich.
Hallo Meike, vielen Dank für Deinen Kommentar ;)…