Wetteraussichten nicht wirklich prickelnd und für eine ordentliche Planung war keine Zeit. Ohne wirklichen Plan machte ich mich auf den Weg nach Nassau.
Wetter
Während unter der Woche meist schönes Wetter war, wurde es zum Wochenende hin natürlich wieder trüb und nass. Der Samstag sollte noch weitestgehend trocken bleiben. Leider war und ist nicht wirklich verlass auf die Zunft der Wetterfrösche. Der Samstag begrüßt mich mit grauem Spätwinterhimmel.
Planung
Das Büro benötigt neue Möbel, die Hausbar musste vom Speicher geholt und aufgebaut werden. Viel Zeit für eine ausgiebige Tourplanung bleibt da nicht. Mein ursprüngliches Vorhaben, noch einen Wisper-Trail in Angriff zu nehmen, legte ich fürs Erste auf Eis. Ich greife zu Plan B, ohne die örtlichen Gegebenheiten für eine Einkehr näher zu prüfen. Diese Entscheidung soll sich bedauerlicherweise noch rächen.
Ausgangspunkt: | Nassau, Parkplatz am Freibad |
Höhenunterschied: | ➚ 770 m ➘ 770 m |
Anforderungen | schwer |
Einkehr: | keine |
Dauer: | ca. 6 Stunden |
Länge: | 20,9 Kilometer |
Ablauf der Tour
Hastig werden zwei Tassen Kaffee getrunken, die Thermoskanne mit frischem Tee gefüllt und der Wanderrucksack mit den wichtigsten Utensilien gefüllt. Der Rucksack wird im Kofferraum verstaut und es geht los. Unterwegs hält man noch beim Bäcker an und versorgt sich mit Proviant. Die Parkplatzsuche in Nassau ist nicht schwer. An der Lahn befindet sich ein großer Parkplatz mit öffentlichen Toiletten und Stellplätzen für Camper.
Wandern als Psychotherapie? Die Frage lasse ich mal offen. Die Ruhe des Waldes eignet sich hervorragend, um über dies und das nachzudenken und ordentlich Kraft zu tanken. Davon habe ich auf dieser Tour ordentlich Gebrauch gemacht. Es gab auch eine Menge an Themen, die ich noch aufzuarbeiten hatte.
Einkehr
Spatzl wollte unbedingt die Pizzeria in Singhofen testen. Ich plante, die Gelegenheit zu nutzen, um als Vorkoster auszutesten, ob sich der Weg lohnt. Der Italiener entpuppte sich ungünstigerweise als Pizza-Bring-Dienst, ohne Möglichkeit der Einkehr. Beim Dorfbäcker gab es einen halben Liter Schokomilch für kleines Geld. Die zweite Möglichkeit der Einkehr in Obernhof fiel dann bedauerlicherweise dem Regen zum Opfer. Ich entschied mich hier, die Bahn zurück nach Nassau zu nehmen.
Fazit
Dafür, dass ich mich ohne vernünftige Planung auf den Weg machte, war es trotz des grauen Himmels und am Ende auch feucht von oben eine hübsche Tour durchs Mühlbachtal und Jammertal. Auf meist sehr breiten Wegen geht es entlang der Wasserläufe. Nur auf einem kurzen Abschnitt sollte man trittsicher, etwas schwindelfrei sein und über gutes Schuhwerk verfügen. Hier führt der Weg hoch über dem Mühlbach durch die Schieferfelsen.
Quellen
- Rother Wanderführer Taunus, Tour 39 Seite 139
- https://www.tourenplaner-rheinland-pfalz.de/de/tour/wanderung/vier-taeler-tour/12373544/
eine schöne Tour und wie immer ganz hervorragende Fotos.