Langeweile auf dem Blog? Pah! Ich war unterwegs und hab die Sonne angebetet – bei über 30 Grad. Früh raus, Fahrradträger dran, Rad eingehängt, Satteltaschen gepackt, und bloß nicht das Wasser vergessen. Schließlich wollte ich nicht als Dörrpflaume enden.
Wetter
Morgens kühl und wolkig, was sich schnell in eine Sahara Wüste verwandelte. Ein paar Tropfen Regen in Westerburg? Pff, Kinderkram.
Planung
Die geniale Idee kam mir beim Rheinland-Pfalz Tag in Bad Ems. Ein Flyer zum 5-Seen-Radweg – klang idyllisch, bis auf die „knappe“ Beschreibung. Aber hey, Komoot wird’s schon richten. Mit 80 Kilometern ein super Training für meine Mehrtagestour. Dass ich mich dabei wie ein überhitztes Hähnchen fühlen würde, ahnte ich da noch nicht.
Ausgangspunkt: | Westerburg |
Höhenunterschied: | ➚ 870 m ➘ 870 m |
Anforderungen | schwer |
Einkehr: | Waldmühlen |
Dauer: | ca. 5 Stunden |
Länge: | 67,6 Kilometer |
Ablauf der Tour
Temperaturen zwischen 20,1 und 42,0 Grad Celsius – ideales Wetter für Kamikaze-Radler. Nach einem fiesen Krampf im Oberschenkel wusste ich, dass Trinken vielleicht doch nicht überbewertet ist. Die Wegbeschreibung war ein Witz, und die Beschilderung? Ha! Was für Schilder? Komoot rechnete 5 Stunden und 49 Minuten bei einem „gemütlichen“ Tempo von 13,7 km/h. Die 1.200 Höhenmeter fühlten sich wie der Mount Everest an.
Ausrüstung
Ich entschied mich für mein Stadtrad, weil das ja total sinnvoll ist bei solchen Abenteuern. Als ein Baum im Weg lag, hätte ich mich am liebsten selbst ausgelacht. Also Abkürzung über eine alte Bahntrasse – immerhin besser als erwartet.
Einkehr
Lkw und Kaffee in Waldmühlen – ein Festmahl! Natürlich waren alle anderen empfohlenen Einkehrmöglichkeiten geschlossen. Notiz an mich selbst: Immer eigene Snacks mitnehmen.
Fazit
Eine landschaftlich reizvolle Tour, perfekt für alle, die es gerne anspruchsvoll haben. Der 20%-Anstieg zum Bahnhof Wilsenroth war der Höhepunkt – wortwörtlich. Tipp: Ein robustes Fahrrad mit breiten Stollenreifen macht’s erträglicher. Und nimm genug Wasser mit, sonst wirst du selbst zum See.
Kompliment, eine schöne Radtour und super beschrieben.