Dornburg – Ewiges Eis – Nassau – Wäller Radrunde

Aktivisten der letzten Generation habe ich auf meiner Tour keine angetroffen. Trotzdem wurde ich massiv an diesem Samstag ausgebremst.

Wetter

Mit strammem Schritt marschierte das alte Mütterchen mit Ihrem Rollator vorneweg den Berg hoch. Bei mir angekommen ein kurzer Gruß verbunden mit der Frage, ob es heute noch Regnen wird. Meine Antwort war, dass sich die Wetterberichte darüber nicht einig sind. Ein Blick zum Himmel verriet uns aber, dass es noch nass von oben kommen wird. Die angekündigte Hitze blieb gottlob aus. Ich durfte mir dafür immer wieder ein einigermaßen trockenes Plätzchen suchen, um einen kurzen Schauer abzuwarten.

Planung

Im Mai gab es ein paar Neuerungen bei Komoot. So werden einem jetzt zu einem ausgewählten Highlight gleich die passenden Touren auf einer Übersichtskarte angezeigt. Beim Nachbearbeiten der vorherigen Tour bin ich so auf diese Tour gestoßen und habe diese direkt auch abgespeichert. Erst unterwegs beim Betrachten der Wegweiser dämmerte es mir langsam, dass ich auf der Nassau Wäller Radrunde unterwegs war. Mein Tipp ist allerdings, die Tour in Elz zu starten. So hat man die Schwierigkeiten in der ersten Hälfte der Tour und nicht gerade am Ende.

Ausgangspunkt:Elz, Bahnhof
Höhenunterschied:➚ 499 m ➘ 499 m
Anforderungenschwer
Einkehr:Langendernbach
Dauer:ca. 4 Stunden 15 Minuten
Länge:57,5 Kilometer

Ablauf der Tour

Gemütliches Einrollen und ab Hadamar war dann wieder einmal Klettern angesagt. Das geht so bis zum Bahnhof Westerburg. Erst danach geht es angenehm und wirklich gut ausgebaut auf dem Bahndamm einer stillgelegten Bahnstrecke wieder zurück. Und genau auf dem eigentlich angenehmen Teil fingen dann die Schwierigkeiten so richtig an. Nicht Klima-Kleber versperrten mir den Weg, sondern umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste bildeten ein undurchdringliches Gewirr aus Blättern und Ästen. Hier muss ein örtliches Gewitter erst in den letzten Tagen böse gewütet haben.

Nach meinen Erfahrungen aus der Tour über den 5-Seen-Radweg hatte ich mir in der letzten Woche schon mein MTB fertig gemacht. Spätestens auf dem Abschnitt zwischen Langendernbach und Gemünden auf der alten Heerstraße ist man ohne Stollenreifen am Arsch. Das Schild „Alte Heerstraße 600 Meter grober Belag“ ist durchaus ernst zu nehmen. Auch wenn der überwiegende Teil der Tour über gut ausgebaute Radwege verläuft, gab es immer wieder Passagen, welche ein geländetaugliches Fahrrad erforderten.

Einkehr

Kaffee und Bienenstich beim Bäcker in Langendernbach mussten mir reichen. Zu Hause wartete schließlich noch ein Kassler-Kohl-Eintopf auf mich. Ohne die Regen bedingten Pausen wäre ich auch gegen Mittag schon wieder zu Hause gewesen. So waren es doch gesamt fast 6 Stunden, die ich unterwegs war.

Fazit

Die Tour kann man durchaus öfter machen. Auch wenn mich äußere Umstände zu ein paar kleinen Umwegen und Klettereinlagen zwangen. Ich hatte definitiv meinen Spaß auf der Runde durch den Westerwald.

Quellen

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