Dieser Krieg betrifft uns alle. Das politische Konzept Wandel durch Handel ist über Nacht krachend gescheitert. Wir stehen vor einer völligen politischen und wirtschaftlichen Neuordnung der Welt. Die Auswirkungen werden uns alle treffen.
Mit Despoten und Mördern macht man keine Geschäfte. Was diese Herren mit Ihren Dollar-Milliarden anstellen, können wir gerade in der Ukraine sehen. Auch am sechsten Tag des Krieges sterben in der Ukraine unschuldige Kinder, Frauen und alte Menschen im Bombenhagel der russischen Armee. Hier hat ein von allen guten Geistern verlassener Despot einen sinnlosen Krieg angezettelt, der das Potenzial zum globalen Flächenbrand hat. Dies beinhaltet auch den Einsatz von atomaren Waffen. Das sollte in diesen Tagen allen bewusst sein.
Dieser Krieg hat unsere Welt mit einem Schlag verändert. Nicht nur an der Zapfsäule werden wir das zu spüren bekommen. Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich nicht abschätzen, wie weit diese gehen werden. Eines lässt sich aber jetzt schon gesichert sagen. Die Globalisierung, wie wir sie kennen, hat Ihren Zenit übersprungen und steht auf dem Prüfstand. Nicht nur in Russland herrscht eine menschenverachtende Elite. Die Machthaber in Peking unterscheiden sich nicht im Geringsten von denen im Kreml. China macht keinen Hehl aus seinen territorialen Ansprüchen, die Insel Taiwan sich einzuverleiben.
Europa steht in diesen Tagen zusammen und zeigt Einigkeit. Das ist gut so. Die Menschen gehen auf die Straße und demonstrieren gegen den Krieg. Das wird aber nicht reichen, um den Kriegsverbrechern das Handwerk zu legen. Selbst die beschlossenen Sanktionen gegen die Junta im Kreml werden nicht ausreichen, um diese nach Den Haag zu bringen. Denn dort gehören Wladimir Wladimirowitsch Putin und seine Spießgesellen nach internationalem Recht bezüglich ihrer Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt.
Diesen Krieg haben wir insofern mitzuverantworten, als es uns egal war, woher Gas und Erdöl kamen. Unser Wohlstand wurde mit billigen fossilen Brennstoffen aus Russland befeuert. Die NATO-Osterweiterung ist für diesen Krieg nur eine vorgeschobene Propagandalüge. Den NATO-Vertrag mit seinen Artikeln findet man hier zum Nachlesen: https://www.nato.int/cps/en/natohq/officialtexts17120.htm?selectedLocale=de
Die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur ist nicht nur im Zuge der Pandemie in den Fokus geraden. Gerade jetzt gilt es alle Bereiche auf den Prüfstand zu stellen. Dazu zählt auch die Kommunikationsinfrastruktur in Europa, die gänzlich von Importen aus Asien abhängig ist. Das fängt bei der Chip-Produktion an und hört bei so einfachen Bauteilen wie Patchkabeln auf. Wir sollten nicht warten, bis sich der Rauch der Bomben in der Ukraine verzogen hat, um uns von der billigen Werkbank China zu verabschieden. Wir ändern ein Regime nicht, indem wir Handel mit ihm treiben, sondern stärken es, damit es uns anschließend Liebesgrüße in Form von Atombomben zurückschickt.
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