Ich wollte noch einen kleinen Abstecher zur Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg unternehmen. Leider war keiner der Kollegen Vorort und ich musste ohne ein kurzes Hallo bei den Kollegen meine Reise fortsetzen.
Mehrtagestouren bringen den bisweilen unangenehmen Umstand mit sich, dass man widrigen Wetter völlig ausgesetzt ist. Oft bleibt einem nur übrig, sich einen Unterstand zu suchen und das unausweichliche über sich hinwegziehen zu lassen. Durch ein Gewitter zu fahren, ist nicht nur gefährlich. Es macht definitiv keinen Spaß.
| Ausgangspunkt: | Nürnberg |
| Höhenunterschied: | ➚ 790 m ➘ 650 m |
| Anforderungen | schwer |
| Einkehr: | Restaurant am Baggersee Happurg |
| Dauer: | ca. 4 Stunden |
| Länge: | 69,7 Kilometer |
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Ein Blick auf die Karte beim Frühstück zeigte mir, dass ich kein allzu anspruchsvolles Terrain zu erwarten hatte. Bis zur mitteleuropäischen Wasserscheide geht es moderat bergauf und danach wieder herab. Der weitere Verlauf war also durchaus dazu geeignet, ordentlich Strecke zu machen, wenn da nicht das Wetter und die Verzögerung gewesen wäre.
Das eigentliche Ziel, so weit wie möglich Richtung Osten zu gelangen, konnte ich mir schon sehr früh im Verlauf der Tour abschminken. Spätestens ab Sulzbach-Rosenberg war ich komplett damit beschäftigt, mir eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Nicht mal 10 Kilometer weiter stand dann direkt am Radweg ein Landgasthof, der das Ende meines Tagesabschnittes bedeutete.
Bei schönem Wetter im Biergarten am See zu sitzen und die wohlverdiente Stärkung zu sich zu nehmen, ist etwas Herrliches. Das Restaurant am Baggersee in Happurg liegt ideal für so eine Rast. Wenn am Horizont nicht schon dunkle Wolken und Donnern das nahende Gewitter angekündigt hätten, wäre sicherlich auch Zeit für ein paar schöne Fotos gewesen.
Im Gasthof am Forsthof konnte ich mich trocknen und aufwärmen für den nächsten Tag. Landschaftlich war das eine traumhafte Tour durch Franken.
