Ein Moment voller Freude, Lachen und Glück, eingefangen in einem goldenen Rahmen. Manchmal braucht es gar nicht viele Worte – nur das richtige Herz an der richtigen Stelle. ❤️
Kategorie: Bild der Woche – Weil Perfektion überbewertet ist!
Jede Woche küren wir ein neues Meisterwerk, das entweder atemberaubend schön, unfassbar kurios oder einfach nur ein glücklicher Zufall ist. Ob dramatische Sonnenuntergänge, majestätische Pfützen oder kunstvoll verwackelte Meisterwerke – hier gibt es alles, was das Fotografenherz (oder der Algorithmus) begehrt. Viel Spaß beim Staunen, Schmunzeln oder Kopfschütteln! 😆📸
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Verbotene Idylle
Es hätte so schön sein können – ein weiter Blick über die Wiesen, dramatischer Himmel über sanften Hügeln, ein Moment der Freiheit … wenn da nicht dieses Schild wäre. Ein Mahnmal deutscher Gründlichkeit mitten im Grünen: Privatgrundstück – Betreten verboten! Natur nur mit Erlaubnis. Eltern haften für ihre Kinder – und vielleicht auch für schlechte Laune.
Ein Schnappschuss aus dem ländlichen Deutschland, wo selbst der Wind vorher fragen muss, ob er durchs Gras wehen darf.
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Hochsommer light 20 Grad, Windstille und 80 % Luftfeuchtigkeit
Dieses Bild entstand am 18. Mai – als die Welt noch Hoffnung auf einen Sommer hatte, der seinem Namen gerecht wird. Stattdessen: Dauergrün, Dauernass, Dauerjacke. Der Feldweg im Bild führt irgendwohin. Vielleicht dorthin, wo der Sommer gerade noch lädt.
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Dorfidylle in Vitt beim Kap Arkona
Reet, Ruhe, Realitätsflucht – willkommen im Pinterest-Deutschland, das nie laut wird und auch nie WLAN hat.
Vitt – das kleine, verschlafene Fischerdorf auf Rügen, wo selbst das Gras unter dem Reetdach flüstert. Hier scheint die Zeit nicht stehengeblieben zu sein, sondern höflich gefragt zu haben, ob sie kurz innehalten darf. Alles wirkt wie aus einem Heimatfilm, der nie gedreht wurde – weil das Budget zu niedrig und der Handyempfang zu schwach war.
Die sandige Gasse schlängelt sich durch perfekt geweißelte Häuschen, als hätte der Architekt nach einem Fernsehabend mit zu viel „Bares für Rares“-Romantik beschlossen, ein Dorf zum Träumen zu entwerfen. Man fragt sich: Gibt es hier überhaupt noch echte Menschen oder nur noch Kunsthandwerker auf Motivsuche? Wer weiß. Wer bleibt?
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König der Planke – Erhabenheit mit Pommesfleck
Majestätisch thront er auf dem Geländer, Herrscher über Hafen, Horizont und halbe Fischbrötchen. Die Federn ein Patchwork aus Straßenstaub und jugendlicher Verwirrung, der Blick stolz wie bei einem, der gerade erfolgreich eine Eiswaffel aus Kinderhand ergaunert hat. Ein echter Vertreter der Gattung „Larus schnorrensis“, auch bekannt als „Hering mit Flügeln“. Noch kein weißes Federkleid, aber schon alle Allüren. Wer braucht schon Schönheit, wenn man so viel Selbstbewusstsein hat?
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Bild der Woche (mit Verspätung): „Blüte mit Burg – oder: Wenn der Fokus einfach woanders liegt“
Es hätte pünktlich um 10 Uhr erscheinen sollen. Hat es aber nicht. Und warum? Weil selbst der größte Fotograf mal morgens verschläft, die Speicherkarte verlegt oder – wie in diesem Fall – schlicht keine bessere Idee hat als: „Ach komm, Blume mit Burg, das geht immer.“
Im Fokus dieses Meisterwerks: eine dramatisch aufblühende Begonie, die sich wie eine Diva in Szene setzt. Strahlend rot, voll im Licht, mit dem Pathos einer Shakespeare-Darstellerin auf der Premierenbühne.
Im Hintergrund: die Burg Diez. Unscharf. Abgeschnitten. Fast beleidigt. Wie eine Sehenswürdigkeit, die es gewohnt ist, im Mittelpunkt zu stehen – und heute mal nur Kulisse spielen darf. Tja, Ruhm ist vergänglich.Was lernen wir daraus?
- Diez hat mehr zu bieten als Altstadt, Fachwerk und Geschichte – zum Beispiel Blumenkübel mit Selbstbewusstsein.
- Tiefenschärfe ist auch nur eine Frage der Prioritäten. Und heute war halt Blumentag.
- Und ja: Wer die Burg sehen will, muss halt selbst hinfahren. Oder den Fokus manuell verstellen. Aber wer macht das schon?
Bonus-Zitat für Fortgeschrittene:
„Wenn du denkst, du bist das Zentrum der Welt, mach ein Foto mit einer Begonie.“
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Gorch Fock – Jetzt auch als Museum für Steuergeldverschwendung
„Gesichtet in Stralsund – da liegt sie, die goldene Galionsfigur deutscher Haushaltspolitik.“
Nach 135 Millionen Euro Sanierung sieht sie wieder blendend aus – die Gorch Fock. So viel Pomp, dass selbst Kreuzfahrtschiffe neidisch werden. Segeln? Irgendwann vielleicht. Aber erst einmal weiterhin das machen, was sie am besten kann: Still daliegen, strahlen und dabei leise flüstern: „Ich war mal ein Ausbildungsschiff …“
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Wenn die Tour Spuren hinterlässt – nicht nur in den Beinen, sondern auch am Schutzblech.
Es war einer dieser Tage, an denen du nach 60 Kilometern nicht mehr weißt, ob das Summen im Ohr von der Kettenschaltung kommt – oder von deinem Nervensystem. Die Strecke? „Leicht profiliert“ laut Beschreibung – in Wahrheit eine subtile Folter zwischen Kopfsteinpflaster, Single-Trail und dem freundlichen Hinweis: Radfahrer absteigen.
Am Ende bleibt: ein Bein, das wie Pudding zittert, eine Banane, die du aus Trotz nicht gegessen hast – und dieses Schutzblech hier. Daran hängt alles: ein halber Wald, klebriger Matsch, ein Käfer, der wahrscheinlich noch lebt, und der Stolz eines Tages, der Spuren hinterlassen hat.
Und jetzt? Fahrrad putzen. Oder einfach das Bild posten. Das ist auch Pflege. Irgendwie.
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Arbeiten ist schön — zuschauen aber auch.
Während wir uns in endlosen Calls, To-do-Listen und Zielvereinbarungsgesprächen verlieren, zeigt uns diese Skulptur gnadenlos, wie einfach das Leben sein könnte. Keine Deadlines. Keine Meetings. Kein Stress. Nur Sonne, Sand und völlige Entspannung.
Vielleicht fragen wir uns einfach mal ehrlich: Arbeiten wir noch — oder kompensieren wir nur?
Denn manchmal ist Nichtstun die effektivste Form der Produktivität. Nur traut sich kaum jemand.