02.05.25 – Das Finale auf Rügen. Der vorletzte Urlaubstag. Noch einmal wollten wir ein echtes Highlight – das Kap Arkona. Das nördlichste Zipfelchen der Insel, bekannt für seine Leuchttürme, Wind, Weite und… na ja, auch für Menschenmassen.
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Dorfidylle in Vitt beim Kap Arkona
Reet, Ruhe, Realitätsflucht – willkommen im Pinterest-Deutschland, das nie laut wird und auch nie WLAN hat.
Vitt – das kleine, verschlafene Fischerdorf auf Rügen, wo selbst das Gras unter dem Reetdach flüstert. Hier scheint die Zeit nicht stehengeblieben zu sein, sondern höflich gefragt zu haben, ob sie kurz innehalten darf. Alles wirkt wie aus einem Heimatfilm, der nie gedreht wurde – weil das Budget zu niedrig und der Handyempfang zu schwach war.
Die sandige Gasse schlängelt sich durch perfekt geweißelte Häuschen, als hätte der Architekt nach einem Fernsehabend mit zu viel „Bares für Rares“-Romantik beschlossen, ein Dorf zum Träumen zu entwerfen. Man fragt sich: Gibt es hier überhaupt noch echte Menschen oder nur noch Kunsthandwerker auf Motivsuche? Wer weiß. Wer bleibt?
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Prall gefüllte Regale – prall gefüllter Unsinn?
Warum visuelle Beweise auf Social Media kein Beweis sind!
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🏞 Teil 8: Die goldene Wandernadel und die Schlacht an der Viktoriasicht
01.05.25 – Tag der Arbeit. Und weil Feiertage zum Ruhen gedacht sind, beschlossen wir, exakt das Gegenteil zu tun: wandern. Nicht irgendein Spaziergang am Strand, sondern eine ordentliche Tour im Nationalpark Jasmund, zu einem der bekanntesten Naturwunder Deutschlands: dem Königsstuhl.
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König der Planke – Erhabenheit mit Pommesfleck
Majestätisch thront er auf dem Geländer, Herrscher über Hafen, Horizont und halbe Fischbrötchen. Die Federn ein Patchwork aus Straßenstaub und jugendlicher Verwirrung, der Blick stolz wie bei einem, der gerade erfolgreich eine Eiswaffel aus Kinderhand ergaunert hat. Ein echter Vertreter der Gattung „Larus schnorrensis“, auch bekannt als „Hering mit Flügeln“. Noch kein weißes Federkleid, aber schon alle Allüren. Wer braucht schon Schönheit, wenn man so viel Selbstbewusstsein hat?
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„Mythos mit Kettenöl – Warum das Internet kein guter Ratgeber ist“
Ein Ratgeber gegen die Ratgeber
Wenn man YouTube, Instagram, Facebook oder ChatGPT glauben darf – was man nicht sollte –, dann ist Radreisen eine Mischung aus Transzendenz, Flow-Zustand und minimalistischer Selbstverwirklichung. Menschen radeln mit sonnengegerbtem Lächeln durch Lavendelfelder, filmen dabei Drohnenshots und erzählen Dir in HD, dass man mit 12 Litern Packvolumen ein ganzes Jahr unterwegs sein kann.
Spoiler: Kann man nicht. Oder sagen wir so: Nicht, ohne dass es irgendwann komisch riecht.
Zeit also, den Bildschirm auszuschalten und die Mythen auf ihren luftgefederten Hosenboden zu setzen – denn Realität ist das, was übrig bleibt, wenn der Algorithmus aus ist.
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🚂 Teil 7: Prora, Dampf und das Pavillon-Phänomen
30.04.25 – Geschichte, Dampf und Zufallsbekanntschaften. Der Tag versprach von Anfang an abwechslungsreich zu werden. Unser Ziel: Prora – das berühmt-berüchtigte „Kraft-durch-Freude“-Koloss an der Ostsee. Ein Betonband, das sich wie ein geschichtsvergessener Albtraum durch die Landschaft zieht. Einst als Ferienanlage für Zehntausende geplant, heute Mahnmal, Museum und hippe Ferienwohnung in einem. Wer sagt, Deutschland sei nicht gut im Recyceln, hat Prora noch nicht gesehen.
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🐟 Teil 6: Von Meeresfischen und Curryträumen – Ankunft in Binz
29.04.25 – Abschied von Usedom, Aufbruch nach Rügen. Ein Ortswechsel stand an. Zeit, Zinnowitz und seiner eigenwilligen Mischung aus Küstenromantik und Regencapes Lebewohl zu sagen. Nach einem letzten Frühstück in unserer Unterkunft – mit Filterkaffee, der vermutlich direkt aus den 90ern importiert wurde – packten wir die Sachen ins Auto und machten uns auf den Weg.
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