Ochenbruck – Schwarzachschlucht

Unverhofft kommt oft und unverhoffter noch viel öfter. Dieser Herbst ist geprägt von so nicht geplanten Touren. Gestrandet in Nürnberg nutze ich die Gelegenheit für eine Tour im Süden der Stadt.

Die Woche davor musste ich beruflich für ein neues Projekt nach Nürnberg. So ist es nicht verwunderlich, dass mir Komoot für das zweite Oktoberwochenende aus der Gegend Touren vorschlug. Ich konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnen, dass ich eine Woche später wieder in der fränkischen Metropole landen würde. Über die Gründe eventuell hier später etwas mehr.

Ausgangspunkt:Bahnhof Ochenbruck
Höhenunterschied:➚ 330 m ➘ 250 m
Anforderungenleicht
Einkehr:McDonalds
Dauer:ca. 5 Stunden
Länge:14,4 Kilometer

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Dem nackten Boden mit ISO-Matte und Schlafsack zog ich dann doch ein gepflegtes Doppelbett mit warmer Bettwäsche vor. Die Nacht im Hotel in Nürnberg war jetzt nicht unbedingt geplant. In bestimmten Situationen sollte man immer eine sichere Alternative in Petto haben. Jedenfalls so einigermaßen ausgeschlafen machte ich mich am Sonntagmorgen auf den Weg nach Ochenbruck.

Geplant war eine Tour durch die Schwarzachschlucht, in der irgendein Schwedenkönig in einer Grotte nach einer Schlacht einem Gottesdienst beigewohnt haben soll. Auf die Idee diesen historischen Ort zu besuchen, bin ich mal wieder nicht alleine gekommen. Eine ganze Armee an Frischluftjüngern begegnete mir auf meinem Weg. Dabei war das Wetter alles andere als wirklich gut. Der Himmel war bedeckt und die Temperaturen knapp über 10° Celsius. Eigentlich ideal um den Sonntag im Bett zu verbringen.

Zu allem Ärgernis hat mir auch diesmal die Technik einen Streich gespielt. Diesmal war es das verflixte Smartphone, welches, aus welchen Gründen auch immer, nicht die Bildschirmsperre aktivierte und durch sanften Druck auf eine Taste die Tour pausierte. Und das ausgerechnet auf dem Weg durch die Schwarzachschlucht.

Why does Shit always happens to me?

Solche Touren sollte man nicht unter Zeitdruck absolvieren. Am Ende des Tages standen noch drei dreiviertel Stunden mit der Deutschen Bummelbahn auf dem Programm. Die Zeit war knapp und so hieß es flinke Füße machen. Bekanntlich glänzt die Bahn gerade nicht mit Pünktlichkeit. Und so gesehen war die verspätete S-Bahn in Ochenbruck der Glücksmoment, der mir die rechtzeitige Heimfahrt ermöglichte. Schwein braucht man eben manchmal.

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