Die vorletzte Etappe auf meiner einwöchigen Radreise quer durch die Republik. Bis jetzt ist fast alles nach Plan gelaufen. Schauen wir, wie es weitergeht.
Wetter
Große Änderung beim Wetter gibt es nicht. Der Wind kommt weiter aus westlichen Richtungen und schiebt mich gehörig an. Der Himmel ist bewölkt und zwischen den Wolken kommt auch mal die Sonne durch. Und mit 25 Grad ist es nicht zu warm. Ideale Bedingungen, um die vorletzte Etappe in Angriff zu nehmen.
Planung
Der Plan lautete von Weißenfels auf der Elster-Saale-Radroute bis nach Leipzig. Ab dem Stadtzentrum auf der Leibzig-Elbe-Route bis Leipzig-Mölkau. Ab hier macht der LER (Leipzig-Elbe-Route) einen großen Bogen in südlicher Richtung. Ich plante direkt Richtung Osten zu radeln, um in Machern wieder auf den LER zu stoßen und die restlichen Kilometer dem LER bis zum Ziel zu folgen.
Ausgangspunkt: | Weißenfels |
Höhenunterschied: | ➚ 330 m ➘ 350 m |
Anforderungen | schwer |
Einkehr: | Gasthof zur Kastanie, Gerichshain |
Dauer: | ca. 5 Stunden, 45 Minuten |
Länge: | 93 Kilometer |
Ablauf der Tour
Sonntags ausschlafen ist etwas Herrliches. Aber nicht, wenn man etwas mehr als 93 Kilometer vorhat. Ich hatte doch glatt am Vorabend vergessen, den Wecker zu stellen. Gott sei Dank wurde ich gegen halb acht wach. Sachen packen, Zimmer zahlen, schnelles Frühstück, zurück aufs Zimmer, Taschen holen, noch schnell die Kauleiste säubern und ein Foto mit Rad schießen lassen. Eine Stunde später saß ich dann im Sattel.
Über Klimaleugner und den Anhängern von Verschwörungstheorien hatte ich es schon. Meine Route führte mich über gut ausgebaute Radwege, stellenweise auf einem alten Bahndamm und durch die aus sozialistischer Einheitsbauweise tristen Vorstädte Leipzigs. Ich kann nachvollziehen, dass sich eine solche Umgebung auf das Gemüt niederschlägt. Erstaunlich bunt ging es dann entlang des Karl Heine Kanal Richtung Innenstadt zu. Man hatte hier stellenweise nicht das Gefühl, in einer Großstadt zu sein.
Endlich aus Leipzig draußen ging es leider auf oder neben breiten Straßen immer Richtung Osten. Nicht schön, aber der südliche Bogen hätte einiges an Kilometern und damit an Zeit mehr bedeutet. Ich wollte aber vor, beziehungsweise nicht viel später als mein Spatzl am heutigen Zielort ankommen. Das konnte mich allerdings nicht davon abhalten, mir in Wurzen am Markt ein Eis zu gönnen.


































Einkehr
Königsberger Klopse mit Salzkartoffeln können etwas Feines sein. Direkt auf der Route fand ich den Gasthof zur Kastanie in Gerichshain. Nach 60 Kilometern im Sattel hatte ich mächtig Kohldampf und so kam mir die Gelegenheit zur Einkehr recht. Zu meiner Freude war die Bedienung überaus freundlich und das Essen lecker. Was will der Radler mehr?
Fazit
Bis Leipzig ging es wieder auf traumhaft gut ausgebauten Radwegen fast eben dahin. Mit etwas mehr Zeit hätte sich der Umweg über den Leipzig-Elbe-Radweg zwischen Leipzig und Machern gelohnt. Allerdings wäre mir so das leckere Mittagessen durch die Lappen gegangen. Höhepunkt war sicherlich die fast gleichzeitige Ankunft im Hotel am Zielort mit Spatzl.
Tolle Artikel, war sehr interessant! Bleib fit und aktiv 🙂